Sonntag, 13. Oktober 2013

Krankheiten kommen nie passend

Viele von Euch wissen ja das mein Freund Icke (hat hier auch einen Blogg: http://krebs-nicht-nur-essbar.blogspot.de/) ja einen Lymphknoten-krebs hat.  Nun er macht seit 2 Wochen in einer sehr guten Klinik bei Göppingen seine Chemo. Bisher hatte er es erstaunlich gut weggesteckt.  Doch seit der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gings ihm extrem übel - er hatte alle paar Minuten sich übergeben - hatte Fieber, Schmerzen usw.  Am Mittwoch morgen dann hab ich ihn dann nach etwas Überredung in die Klinik gebracht - zu erst wollten sie Infusionen und danach ihn wieder entlassen, allerdings merkten sie nach einem Blutbild dass er entsetzlich wenig weiße Blutkörperchen hatte - und es ihm nicht besser ging,  daher lies er sich dann doch überreden stationär dort zu bleiben. Er hat ein Einzelzimmer bekommen, da wegen den weißen Blutkörperchen er ein sehr schwaches Imunsystem hat

So  pendle ich nun zwischen der Klinik und daheim hin und her.  Leider hab ich seit  Freitag selbst eine Erkältung.  Da er inzwischen extrem niedrige werte bei weißen Blutkörperchen hat, hat er ein sehr schwaches Imunsystem - daher darf ich ihn nicht besuchen. Bisher besteht kein Entlassungstermin. Allerdings müssen wir klären dass er erst entlassen werden darf, wenn seine Blutwerte wieder sicher sind - und ich nicht mehr ansteckend bin.  Jetzt ist die Frage, wie lange ist man bei einer Erkältung jetzt ansteckend?

Normal lebt er ja in NRW - ca. 400 km weg von mir.  Leider sind dort in seiner Umgebung die Kliniken bei dieser Art von Krebs nicht wirklich gut und vertrauenswürdig - hatten wir vor 5 Jahren bei seiner ersten Erkrankung gemerkt.  Daher macht er die Behandlung bei mir.  Er kann also nicht einfach jetzt in seine Wohnung bei sich fahren und hier die Chemotherapie und Untersuchungen machen.  Er hätte auch dort niemand der sich um ihn kümmern könnte in der Zeit.

Also hoffentlich klappt das so alles weiterhin. Drückt uns die Daumen.

Montag, 7. Oktober 2013

Werkatzes Welt: Zwetschgen-Nuss-Kuchen im Glas

Werkatzes Welt: Zwetschgen-Nuss-Kuchen im Glas: Nachdem der Hefezopf mittlerweile den Weg alles guten Hefezopfes gegangen ist, und  ich nicht ständig  neu backen will (wobei ich beim nächs...

Zwetschgen-Nuss-Kuchen im Glas

Nachdem der Hefezopf mittlerweile den Weg alles guten Hefezopfes gegangen ist, und  ich nicht ständig  neu backen will (wobei ich beim nächsten mal Hefezopf machen auch einen Teil davon als Hefezopf im Glas machen will) hab ich mal wieder Kuchen im Glas gemacht.  Ich bin absoluter Fan davon, da man 1x backt und die Kuchen, wenn mit Obst 3-4 (ohne Obst locker 6-8 Wochen) Wochen im Glas frisch bleiben, man sie portionsweise essen kann.  Normal reicht bei uns das für 1 Monat.


Diesmal weil ja gerade Zwetschgen-Saison ist war ein Zwetschgen-Nusskuchen im Glas daran:

Zutaten:

300g Zwetschgen
100g Walnusskerne
4 Eier
150 gr Zucker
200 ml Öl (Raps oder Sonnenblumen)
200 ml Orangensaft
100g gemahlene. Mandeln
1-2 TL Zimtpulver
300 gr Mehl
1 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz

6 Einmachgläser von 450 ml Fassungsvermögen, mit Margarine bis 1-2 cm unter den Rand fetten und mit Paniermehl ausstreuen.

Ofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen.  Zwetschgen waschen, entsteinen, würfeln, Nüsse hacken. Eier mit Zucker und der Prise Salz in Küchenmaschine ca. 3 min schaumig-cremig schlagen. Öl und Saft vermischen und zugeben. Mehl mit Backpulver, Zimt, gemahlene Mandeln, gehackte Walnüsse gut vermischen und zu den anderen Zutaten in Küchenmaschine geben - kurz verrühren bis sich ein Teig bildet. Dann von Hand noch die gewürfelten Zwetschgen unterheben.

Den Teig mit einem Marmeladentrichter in die Einmachgläser füllen, so dass sie nur zu 2/3 gefüllt sind. Der Teig wird beim Backen aufgehen, daher soviel Platz lassen.  Dann die Ränder sauber machen und in den vorgeheizten Backofen für ca. 40 min geben.  Dann mit Stäbchenprobe (also ein Holzstäbchen hineinstecken, wenn nichts daran hängen bleibt und es sich nicht feucht anfühlt, dann ist der Kuchen fertig. Sofort die Deckel auf die Gläser machen (Achtung Gläser sind gut heiß) und gut anziehen.  Danach zum Abkühlen in den ausgeschalteten Backofen stellen und die Türe etwas offen lassen.

Durch diese Öl-Saft-Mischung anstelle von normaler Milch und Butter wird der Kuchen viel leichter und saftiger.

Auf diese Weise hat man auch ein nettes kleine Geschenk wenn man eingeladen ist -und immer Kuchen im Haus wenn überaschend Besuch kommt.  Einfach dann aus dem Glas stürzen in Scheiben schneiden.  Wer mag kann auch dann vorher noch einen Guss aus  Puderzucker, Rum und etwas Zitrone drauf machen.

Das Rezept stammt ursprünglich aus dem Buch  1 Teig - 50 Kuchen von Gina Greifenstein (GU Küchenratgeber)  wurde von mir allerdings etwas abgeändert und für Kuchen im Glas umgeändert.  Sehr viele der Rezepte aus diesem sehr guten Buch kann man dafür nehmen.




 


 

Sonntag, 6. Oktober 2013

Männer und IKEA - das ist wie Frauen und Zalando...

Am 04.10.2013 waren mein Freund und ich bei IKEA in Sindelfingen... ich dachte lieber am Freitag als am Samstag - denn dann gehts ja bei IKEA immer zu wie bei Aldi früher wenns Computer zu kaufen gab.  

Vor ein paar Jahren waren wir mal da samstags und haben uns Ritterrüstungen und Morgenstern zum Weg freikämpfen gewünscht.  Da geht es abartig zu - Kind, Kegel, Oma, Opa, Großfamilie alle gestresst und quengelnd  in rauhen Massen.  

Nun genauso ging es am Freitag da zu... denke die Idee hatten wegen dem Brückentag auch alle.

Aber es war dennoch toll - wir hatten als Ausbeute einen 8 er Expedit -Regal (von denen haben wir zwar viele -aber da mein Schatz auch für seine Sachen Platz braucht solange er bei mir ist brauchen wir einen weiteren).  Dazu diese Stoffboxen Dröma in weiß geblümt und in Türkis für meinen Freund.  Schaut jetzt modern mit etwas nostalgisch aus, weil die geblümten etwas aussehen wie Omas Tapete... aber mit dem Expedit passt es und ist dennoch modern.

2 Bürostühle Malcolm (ohne X *g*)  einer Deckenlampe und noch 2 Müllbeutelaufbewahrern.  
Diese Kleinsachen sind einfach clever und man könnte da immer viel zu viel kaufen... nur seltsamerweise kaufe ich nie diese Duftkerzen die Gott und die Welt immer mitschleppen.

Lecker gegessen (obwohl es da auch Zu ging wie in einem Rinderstall voller Rinderwahn und Tollwut) haben wir auch - und günstig.Lachslasagne mit  Salat für mich und Kottböllar mit Kartoffelpüree (waren da nicht früher Kartoffeln Beilage?) mit Rahmsoße und Preiselbeeren für meinen Schatz.

Danach haben wir noch zur Unterhaltung der Leute auf dem Parkdeck ca. 20 Min herumgedoctert bist wir alles im Auto darinnen hatten. Warum schrumpft nur das Auto immer bei IKEA ein solange man einkauft?  Ich hab den Verdacht die haben einen Schrumpfstrahl und lachen sich dann über die Leute schief die verzweifelt versuchen alles einzuladen. 

Naja immer noch besser wie vor ein paar Jahren als ich Leute beobachtet hab die versuchten 6 riesige Pakete in einen Smart zu laden - und sich selbst auch noch... *gggg*

Jetzt ist meine Wohnung wieder um dekoriert, aber alles lies sich wie immer bei den Sachen von IKEA mühelos aufbauen, die Löcher waren an den richtigen stellen, genug Schrauben, verständliche Anleitung.  Nein wir arbeiten nicht bei dem Laden. Aber das Gejammer kann ich nicht verstehen.  Ich finde eher die Sachen zum selbstaufbauen von anderen teureren Möbelhäusern schlimmer - da muss man regelmäßig Schrauben nachholen, neu bohren usw.

Hoffe dass mein Schatz nun nicht noch weitere Sachen vor hat.  Aber ich suche ja dringend eine neue Wohnung in meiner Region, daher will ich in der jetzigen nimmer so viel machen.  


Donnerstag, 3. Oktober 2013

Wie ich zum Namen Werkatze gekommen bin

Es ist ja schon etwas merkwürdig diesen Nicknamen zu haben -und auch im Blogg zu verwenden.

Der Name hat nichts mit Eragon zu tun - hab den schon viel länger im Internet als es diese Bücher - oder den unsäglich schlechten Film gibt.

Irgendwann davor war ich mit 2 Leuten in 2 Chats am schreiben - und irgendwie war ich an dem Tag leicht verwirrt (bin ja neben Werkatze auch noch ein Chaoshuhn).  In dem einen Chat hatten wir es von Werwölfen. Fragt mich nicht wie wir auf das Thema gekommen sind.  In dem anderen Chat hatten wir es von Katzen.  Nun meinte der eine Chatfreund ich soll wie ein Werwolf machen... ich war aber in Gedanken bei dem Katzenchat und hab die  Chats verwechselt.  Und hab dann anstelle wie ein Werwolf gemacht wie ne Katze gemaunzt. :)

Da war erst verdutztes Schweigen im Chat - und dann: Du hast jetzt nen neuen Spitznamen: Werkatze.  Und der ist bis heute geblieben.

Finde der passt auch gut zu mir.  Hab manches von einer Katze - aber bin auch menschlich.... und wenn ich beisse ists ungut für denjenigen (bildlich gesprochen) *fg*


Mein erster selbstgemachter Hefezopf

Mein Freund - ein gebürtiger Berliner (ohne Himbeermarmeladenfüllung) der nach NRW ausgewandert ist und sich derzeit längere Zeit bei mir aufhält (wegen seiner Krebsbehandlung) hat von einer Bekannten von Ihm einen Vollkorn-Hefezopf mitgebracht - und war super begeistert. Ich auch - und das obwohl ich normal Vollkorn nicht vertrage.  Auf unsere bitten hin haben wir das Rezept bekommen und ich habs heute mal probiert.

Allerdings hab ich kein Vollkorn-Dinkelmehl genommen sondern 400gr normales Dinkelmehl und 100 gr. Weizenmehl (Sorte 405). Dies war das ursprüngliche Rezept:

Mein Rezept war (da wir nur 2 Leute sind)

400 gr Dinkelmehl
100 gr. Weizenmehl 405
250 ml Milch + 3 EL für Zopf einsteichen
80 gr Zucker
80 gr Butter
1 Würfel Hefe
1/2 TL Salz
2 Eier
50 gr Rosinen (für Schwaben Zibeba)
1 Handvoll Mandelblättchen
1 Handvoll Hagelzucker


Zubereitung: (dieser Teil des Textes stammt nur leicht angepasst von mir aus dem oben genannten Link)
  1. Man nehme einen Topf, gebe Milch, Zucker und Butter hinein und erwärme das Ganze auf ca. 30 Grad (so dass man sich den Finger nicht verbrennt), bis die Butter geschmolzen ist.
  2. Anschließend einen Würfel Hefe reinbröseln, 1 Ei und 1 Eiweiß und Salz dazu. 15 Min gehen lassen.
  3. Wenn die Hefe reinkommt, darf die Masse nicht zu heiß sein, sonst werden die Hefepilze zerstört! Nun am besten mit dem Rührgerät Mehl unterarbeiten, so dass ein glatter, geschmeidiger Teig entsteht.
  4. Den Teig vor Zugluft geschützt an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen. Ich mach das immer im Backofen - einfach kurz ein bisschen erwärmen und dann wieder ausmachen - das ist das Optimale für so einen zickigen Hefeteig!
  5. Nach einer Stunde müsste der Teig aufs Doppelte angewachsen sein - denkt deshalb an eine Schüssel, die groß genug ist!
  6. Nun den Teig in drei gleich große Stücke teilen (evtl. abwiegen), Stränge draus rollen und miteinander zu einem Zopf flechten.
  7. Übrige Milch und Eigelb verrühren
  8. Mit der Mischung einstreichen und mit gehobelten Mandeln und Hagelzucker bestreuen.
  9. Dann 20 Min im Ofen gehen lassen. Dann Ofen darinnen mit dem Hefezopf auf 170 Grad anzheizen und ab Anschalten ca. 30 Minuten backen, maximal 35 Minuten, sonst wird er leicht trocken.
  10. Etwas abkühlen lassen und das erste Stück sofort mit Butter, Honig oder Marmalade noch lauwarm genießen!

Das Ergebnis:


Schmeckt noch besser als er aussieht!

Nicht übel für ein Erstlingswerk gell?

Wer keine Rosinen mag lässt sie halt weg - und kann sie auch durch Schokotröpfchen oder Nüsse oder Datteln usw. ersetzen (ist halt dann nicht ganz so schwäbisch)

Beim nächsten mal werd ich allerdings die Rosinen gleich von anfang an in den Teig geben -also wenn er mit der Hefemilch und dem Mehl zum 1. mal geknetet wird - das geht dann noch besser.

Der Anfang ist immer ...

Also ursprünglich war dieser Blogg nur als ein Versuch gedacht um meinem Freund beim Erstellen seines (auch) ersten Bloggs über seine Krebsbehandlung zu helfen. Aber dann dachte ich - ein eigener Blogg - warum eigentlich nicht? Mal sehen was sich da im Laufe der Zeit so alles ansammelt - und was überhaupt.

Gedacht sind meine "gesammelten" Werke aus Back und Kochkunst, Gedankenspiele, Basteleien, Erlebnissen.